Sanguisorba minor
| Familie | Rosengewächs / Rosaceae |
| Höhe | 15 – 50 cm |
| Wuchsform | Staude |
| Stängel | Kantiger Stängel, der meist rot überlaufen ist. |
| Blüte | Kugelige Blütenköpfchen am Ende des Stängels, die grünlich bis rötlich und bis ca. 2 cm gross sind. Die Köpfchen bestehen aus zahlreichen Blüten. Zuerst blühen die weiblichen Blüten und im Anschluss die männlichen, dadurch wird eine Selbstbestäubung vermieden. |
| Blätter | Die Blätter haben eine grundständige Rosette und am Stängel sind sie wechselständig angeordnet. An den Schnittstellen von Stängeln und Blättern bilden sich stark gezähnte Nebenblätter. Die Blätter sind unpaarig gefiedert und auf der Unterseite sind sie heller. Sie sind gesägt. |
| Ernte | Blätter: April – Juni (Hauptsaison) restliches Jahr (Nebensaison) Blüten: Mai – Juli |
| Standort | Die anspruchslose Pflanze wächst an sonnigen eher mageren und ungedüngten Standorten, aber auch auf „normalem“ Gartenboden. |
| Vermehrung | Die kleinen Samen reifen im Herbst und bleiben den Winter über an der Staude. Eine Vermehrung der Pflanzen durch Teilung ist möglich, mit der Pfahlwurzel ist es allerdings etwas schwierig. Der kleine Wiesenknopf entwickelt zahlreiche Ausläufer, die sich ebenfalls verwenden lassen. |
Den kleinen Wiesenknopf habe ich mir vor ein paar Jahren mit Saatgut in den Garten geholt. Ich habe ihn im Frühling in Töpfe ausgesät und im Anschluss die jungen Pflanzen an den gewünschten Stellen ausgepflanzt. Jetzt lasse ich immer ein Teil der Pflanzen stehen, damit sie sich selber aussäen können und ein Teil der Pflanzen wird beerntet. Verschiedene Insekten sammeln den Nektar des kleinen Wiesenknopfs, nutzen die Pflanze als Winterquartier oder befestigen ihr Gelege am Stängel, wie das die Schaumzikade macht.
Die jungen Blätter und Blüten, mit ihrem gurkenartigen und etwas nussigem Aroma, eignen sich als Beigabe im Salat, im Quark oder Kräuterbutter. Er kann auch einem grünen Smoothie oder einem Kaltwasserauszug beigegeben werden. Der kleine Wiesenknopf sollte nicht erhitzt werden, da er sonst schnell seinen Geschmack verliert.
Er ist reich an Vitamin C, Mineralstoffen, Spurenelementen und hat einen hohen Anteil an Gerbstoffen, Saponien und Flavonoiden. Dadurch stärkt er das Immunsystem und ist ideal für eine Frühjahrskur. Der kleine Wiesenknopf ist verwandt mit dem grossen Wiesenknopf, dessen Heilwirkungen deutlich bekannter sind.
Ein Teil der oben beschriebenen Infos sind von diesen Webseiten oder aus diesen Büchern
Weitere Infos findet ihr unter folgenden Links:
kostbare Natur
In diesen Büchern lese ich gerne alles über die Pflanzen nach:
flora helvetica, Haupt Verlag
in den Büchern von Markus Strauss
Heilsame Wildpflanzen, Haupt Verlag
Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen, AT Verlag
