Alliaria petiolata
| Familie | Kreuzblütler / Brassicacea |
| Höhe | 20 -100 cm |
| Stängel | ist schwach kantig und nach unten hin schwach behaart. |
| Blüte | Die Blüte besteht aus vier Kronblättern, die ein Kreuz bilden. Nach der Blüte bilden sich grüne, circa 3 cm lange Schoten. Die darin heranreifenden Samen schmecken senfartig und sind scharf. |
| Blätter | Im Winter sind es ein paar nierenförmige Blätter (zw. 1 – 10 cm gross), die nah am Boden als Büschel stehen. Die Form und die Grösse der Blätter variiert, denn sie werden von unten nach oben immer kleiner. Die Blätter am Boden sind rundlich und nierenförmig. Die Blätter zur Triebspitze hin nehmen eine dreieckige Form an. Zerreibt man die Blätter entfaltet sich ein würziger Duft. |
| Ernte | runde Blätter am Boden Herbst, Winter und zeitiges Frühjahr Triebspitzen, junge Blätter April bis Juni Blüten von April bis Juni Junge Schoten Juni bis Juli Samen ab Juni Wurzeln von Oktober bis März |
| Standort | Die Pflanze bevorzugt eher feuchte und vor allem nährstoffreiche Standorte, an Wegen in Laub- und Mischwälder, unterhalb von Bäumen und Hecken sowie auch im Garten. |
Den Knoblauchhederich, wie er ebenfalls genannt wird, trifft man auch bei uns im Garten an. Für viele Schmetterlingsarten ist die Knoblauchsrauke im Frühling und Frühsommer ein guter Nektarlieferant. Für den Aurorafalter, wie auch andere Raupen von Tag- und Nachtfaltern, ist sie ausserdem eine wichtige Raupenfutterpflanze.
Die Knoblauchsrauke kommt bei mir meistens in den Salat, den Kräuterdip, das Pesto oder in einen Hummus. Die Blüten werden fast immer als Garnitur verwendet. Um sie haltbar zu machen, kann sie entweder alleine oder mit anderen Wildkräutern mit Salz vermörsert werden. Gekocht verwende ich sie eigentlich nicht, da sie etwas bitter wird. Die Wurzel habe ich auch schon probiert. Sie erinnert an Meerrettich. Da ich aber schauen muss, dass sich der Meerrettich nicht allzu stark ausbreitet, verwende ich lieber diese Wurzel.
Die Knoblauchsrauke enthält Saponine, ätherisches Öl und Senfölglykoside. Sie ist reich an Vitaminen, vor allem an Vitamin A und C sowie an Mineralien. In der Volksmedizin wird sie wegen ihrer antibakteriellen und generell keimtötenden Wirkung geschätzt. Man kann die Pflanze zum Gurgeln bei Atemwegsbeschwerden und bei Asthma einsetzen. Ausserdem hat die Knoblauchsrauke eine harntreibende, blutreinigende und verdauungsunterstützende Wirkung.
Ein Teil der oben beschriebenen Infos sind von diesen Webseiten oder aus diesen Büchern
Weitere Infos findet ihr unter folgenden Links:
kostbare Natur
In diesen Büchern lese ich gerne alles über die Kräuter nach:
flora helvetica, Haupt Verlag
in den Büchern von Markus Strauss
Heilsame Wildpflanzen, Haupt Verlag
